Auch in diesem Jahr bekam die Rheinauschule in der Woche nach den Pfingstferien wieder täglich Besuch von den Vorschulkindern des Kindergartens St. Josef. Gemeinsam mit den Zweitklässlern, die für die jüngeren Kinder als „Paten“ eingesetzt waren, fand ein Projekt zum Thema „Unser Körper“ statt. Alle Kinder wurden dabei in kleinen Gruppen von der Kindergartenleiterin und drei weiteren Erzieherinnen sowie von der Klassenlehrerin der Grundschulkinder angeleitet und unterstützt. Dabei waren vier verschiedene Arbeitsstationen zu durchlaufen.

Jeden Morgen traf man sich um 8:30 Uhr in der Aula der Schule, um mit dem „Körperteil-Blues“ und dem Lied „Meine Organe“, zwei Bewegungsliedern, in den Vormittag zu starten. Danach verteilten sich die Kinder in die vier verschiedenen Arbeitsgruppen, wobei abwechselnd für alle jeden Tag eine andere Station auf dem Programm stand. Und um 12:00 Uhr war dann schließlich jeden Tag „Schule aus“. So lernten die jüngeren Kinder ganz nebenbei auch noch so wichtige Dinge wie beispielsweise die Pausenregeln in der Schule oder aber wie erhaltene Arbeitsblätter übersichtlich in einen Schnellhefter einzuheften sind.

In der „Muskelgruppe“ war für die Kinder anhand von Modellen und Versuchen viel über die Funktionsweise und das Aussehen der Muskeln zu erfahren, was dann auch gleich in praktischen Übungen spielerisch umgesetzt wurde. Begeistert beteiligten sich alle Kinder auch an dem Bewegungslied „Theo ist fit“.

Die „Verdauungsgruppe“ brachte den Kindern sehr anschaulich alle Einzelheiten über den Nutzen und den Weg der Nahrung durch den Körper nahe, angefangen beim Kauvorgang bis hin zum „großen Geschäft“. Abgerundet wurde diese Station mit Versuchen sowie einer thematisch passenden Bastelarbeit aus verschiedenen Materialien.

In der „Organe-Gruppe“ hatten die Kinder Gelegenheit, an einem menschlichen Modell und mittels eines echten Schweineherzens Einblicke in die Anordnung und Funktionsweise der inneren Organe zu gewinnen. T-Shirts wurden mit inneren Organen bemalt, und auch hier war eine Bastelarbeit zur Veranschaulichung der Lungentätigkeit mittels einer Plastikflasche und Luftballons angeboten.

Schließlich durften die Kinder in der „Skelettgruppe“ Herrn „Skeletti“ kennen lernen, ein lebensgroßes Skelettmodell aus Kunststoff, welches täglich per Handschlag ganz persönlich begrüßt wurde. Hier wurden Namen und Funktion der einzelnen Knochen bzw. Knochengruppen benannt, die dann am eigenen Körper ertastet werden sollten. Auf einem Plakat wurden anschließend zuvor aus Fotokarton ausgeschnittene Skelettteile in der richtigen Anordnung zusammengesetzt, aufgeklebt und mit den entsprechenden Bezeichnungen versehen.

Am letzten Tag der gemeinsamen Projektwoche kamen gegen Ende die Eltern zu Besuch, für die zuvor eigens eine kleine Präsentation einstudiert worden war, bestehend aus den drei Bewegungsliedern, kleinen Vorlesebeiträgen sowie anderen kleinen Darbietungen darüber, was die Kinder im Verlauf der Woche zu den gestellten Themenbereichen gelernt hatten.

Allen am Projekt Beteiligten auf diesem Wege ein herzliches Dankeschön!

S. Schnepf, Lehrerin