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Die Klasse 2 im Naturschutzzentrum Karlsruhe-Rappenwört

 

 

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Für unsere Zweitklässler war es wegen der Pandemie überhaupt der allererste Klassenausflug ihrer bisherigen Schulzeit! Am 2. Juli 2021 durften sie den Walderlebnispfad des Naturschutzzentrums erkunden.

Das Wetter war nach vielen Tagen mit Regen, Wind und Gewitter ausgerechnet an diesem Freitag ideal für einen Ausflug in den Wald. Die Eltern hatten die Hin- und Rückfahrt der Kinder organisiert, indem sie Fahrgemeinschaften in privaten PKWs bildeten. 

Ausgestattet mit Rucksäcken voller nützlicher Dinge und passend gekleidet, konnten die Kinder gegen 9:00 Uhr ihre Tour direkt auf dem Gelände des Naturschutzzentrums beginnen. Gleich an der ersten Station ging es darum, heimische Baumarten durch Betasten der Rinde mit verbundenen Augen wiederzuerkennen. Dabei bildeten die Kinder Paare, wobei immer ein Kind abwechselnd den „blinden“ Partner führte und so auch dessen Vertrauen gewinnen konnte. Danach galt es den Barfußpfad zu erkunden, der mit unterschiedlich grobem Sand und mit Kieselsteinen belegt war. Auch eine tiefe Pfütze musste durchwatet werden, und auch hier wurden die Kinder mit verbundenen Augen vorsichtig von ihren Partnern geführt.

Eine weitere Station bestand aus dem sog. „Holzophon“, einer Art Klanghäuschen. Dieses besteht aus vielen gleichlangen Holzstäben unterschiedlicher Baumarten. Wenn nun mit einem Holzklöppel auf die Stabe geschlagen wird, entstehen aufgrund unterschiedlicher Holzdichte verschiedene Klänge.

Danach erreichte die Klasse die sog. „Kanzel“, eine Art großflächigen Hochsitz, auf dem sich etwa zehn Kinder gleichzeitig aufhalten und leise Damwild beobachten können.

Immer wieder wurde schon hier nach der Frühstückspause gefragt, und so bestand die nächste Station aus einer schönen Lichtung mit liegenden Baumstämmen, schattigen Plätzen sowie einem bereits gebauten „Hüttchen“ aus toten Ästen. Hier konnten die Kinder in Ruhe auf den „Waldsitzkissen“ ihre Pausenbrote verzehren und ein bisschen spielen.

Anschließend ging es weiter zum Ententeich, dessen größter Teil aus Naturschutzgründen eingezäunt ist. Von einer Aussichtsplattform aus beobachteten die Kinder die Wasseroberfläche, Pflanzen und eventuell auftauchende Tiere. Außerdem konnte mit dem „Unterwassergucki“ (ein langes Rohr mit durchsichtigem, abgedichtetem Ende) der Untergrund im Wasser erkundet werden. Die Fische waren wegen der Betriebsamkeit einer ganzen Schulklasse aber leider zuvor weggeschwommen.

Ein Totholzhaufen („Totholz ist Leben.“) bildete die nächste kleine Herausforderung. Hier wurden mit Becherlupen vorsichtig kleine Insekten und Gliederfüßler gefangen und so aus der Nähe betrachtet. Anschließend mussten alle Tiere wieder unversehrt in die Freiheit entlassen werden.

Entlang des darauf folgenden „Pirschpfades“ waren im Dickicht versteckte Tiersilhouetten zu entdecken und sollten benannt werden.

Die letzte Station bestand aus einer Art Sprunggrube, die mit Sand gefüllt war. Hier wurden die Sprungweiten verschiedener Tierarten miteinander verglichen. Welches der vorgestellten Tiere (Waldmaus, Floh, Grasfrosch, Heuschrecke, Fuchs) konnte wohl am weitesten im Verhältnis zur eigenen Körpergröße springen? Das Staunen war groß, als sich ausgerechnet der kleine Floh als der Champion herausstellte: Er kann nämlich aus dem Stand 60 cm weit springen; das ist das 200-Fache seiner Körpergröße. Zum Abschluss durften die Kinder sich selbst in der Sprunggrube im Springen aus dem Stand versuchen. Und es zeigte sich: Leider sind wir Menschen dem Floh in dieser Disziplin hoffnungslos unterlegen, denn wir schaffen es mit viel Glück bestenfalls etwas weniger weit als die eigene Körpergröße.

Die Zeit war wie im Flug vergangen, und man musste nun an den Rückweg denken, um zum vereinbarten Zeitpunkt gegen 12:30 Uhr wieder in die elterlichen Autos einsteigen zu können.

Aber auch der Rückweg zum Parkplatz gestaltete sich noch abwechslungsreich: Klassenfotos wurden als Erinnerung aufgenommen, und danach hatten die Kinder noch Gelegenheit, eine Rotte freundlicher Wildschweine mit vielen neugierigen Tieren hinter einem Doppelzaun kennen zu lernen.

Man hätte noch mehr interessante Stationen besuchen können, aber dafür fehlte einfach die Zeit. Für die Kinder war es wohl dennoch ein spannender und abwechslungsreicher Vormittag.

Herzlichen Dank an Frau Bauer, an Frau Kurzawa sowie an Frau Palacios für die freundliche Unterstützung als Begleiterinnen, Fahrerinnen und Mitorganisatorinnen sowie auch an all diejenigen Eltern, die ebenfalls als Fahrer*innen zur Verfügung standen.

Tiere beobachten

Sabine Schnepf, Lehrerin